Das Marienkäferprojekt wird zum Abenteuer

Die jüngsten im Kindergarten – die Käferkinder – hatten sich zur Aufgabe gemacht, den Marienkäfer zu erforschen.

Zunächst fand ein reger Austausch über das Aussehen, die Lebensweise und den Lebensraum des Marienkäfers statt. Die Kinder wussten vieles zu erzählen, denn alle hatten schon einmal Bekanntschaft mit einem Marienkäfer gemacht. Anhand von Bildern wurden die Aussagen der Kinder noch vertieft oder ergänzt.

Lustig ging es beim Käferlied „Zwischen grünen Blättern“ zu, denn die Kinder überlegten sich Bewegungen zum Liedinhalt und präsentierten diese in der Runde. Großen Spaß machte auch das Spiel „Fridolin“, bei dem die Kinder dem Marienkäfer halfen, seine verschwundenen Punkte zurück zu erobern. Gemeinsam wurde diese Aufgabe mit Bravour gemeistert. Das Arbeitsblatt „Lebenszyklus eines Marienkäfers“ bereitete die Kinder auf die nächste Aufgabe vor, die Marienkäfer-Züchtung. Hier kam ein gekauftes Zucht-Set zum Einsatz, das den Kindern die Möglichkeit bot, die Entwicklung des Marienkäfers von der Larve bis zum erwachsenen Tier mit verfolgen zu können. Erstaunt waren die Kinder darüber, was es alles zu beachten gab (Standort, richtige Verteilung der Nahrung…), um ideale Voraussetzungen für die Käferentwicklung zu bekommen. Behutsam beförderten die Kinder die Larven in das Vivarium, verteilten das Futter (Blattläuse) und wählten einen geeigneten Platz aus. Nun war Warten angesagt. Mit großem Interesse und voller Spannung was sich täglich im Vivarium tut, verfolgten die Kinder das Geschehen. Und es tat sich was: Die Larven wurden größer, verpuppten sich und nach 20 Tagen schlüpfte der erste Marienkäfer aus. Nach und nach verließen auch die anderen Käfer ihre Hülle und der Platz im Vivarium wurde zu eng. Ein großes Beobachtungsnetz wurde von den Kindern mit Naturmaterialien und neuem Futter bestückt und die Käfer umgesiedelt. Nach zwei Tagen machten die Kinder eine neue Beobachtung. Einige Käfer machten die ersten Flugversuche und so beschlossen wir, sie in die freie Natur zu entlassen. Dazu suchten wir auf dem Spielplatz geeignete Pflanzen und setzten sie dort vorsichtig ab. Der Abschied fiel schwer und so war es für die Kinder umso schöner, dass der eine oder andere Käfer nochmals zurückkam und sich auf die Hand der Kinder setzte.

Das Projekt beendeten wir mit dem Kamishibai „Marienkäfer“, einem Erzähltheater in Form von großen Bilderkarten. Die Kinder konnten somit bei Kinoatmosphäre nochmals in die Welt des Marienkäfers eintauchen und auf das Erlebte zurück blicken.

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